Solides Ergebnis
Bei den Thüringer Kommunalwahlen 2024 konnten die Freien Wähler einen positiven Trend bestätigen. Im Landkreis Hildburghausen, im Unstrut-Hainich-Kreis, im Ilm-Kreis, im Eichsfeld-Kreis und in Suhl erreichten die Freien Wähler beziehungsweise Freien Wähler-Gemeinschaften sogar zweistellige Ergebnisse. Das ist für die Partei Ansporn, bei der im Herbst anstehenden Landtagswahl die Fünf-Prozent-Hürde zu meistern, um in den nächsten Thüringer Landtag einzuziehen.
29.05.2024: Sven Gregor konnte sich freuen. Der erfahrene Kommunalpolitiker hatte bei der Landratswahl in Hildburghausen klar die Nase vorn. Um jedoch als erster Landrat der Freien Wähler in Thüringen Geschichte schreiben zu können, muss er in der in knapp zwei Wochen anstehenden Stichwahl noch einmal alle Kräfte und Wähler mobilisieren.
Die Freien Wähler in Thüringen erreichen bei den Kommunalwahlen 2024 in Thüringen nach bisherigem Auszählungsstand insgesamt ein sehr solides Ergebnis. So liegen bei den Wahlen der Stadträte der kreisfreien Städte und der Kreistage die Freien Wählervereinigungen laut Informationen von MDR Thüringen mit gut 20 Prozent auf Platz drei – hinter CDU und AfD. Im Kreis Hildburghausen stellen die Freien Wähler nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der CDU sogar die stärkste Fraktion. Mit 24,6 Prozent lagen sie auf Platz eins in der Wählergunst.
Stark schnitten bei den Kreistagswahlen die Freien Wähler beziehungsweise Freien Wähler-Vereinigungen auch im Unstrut-Hainich-Kreis (17,5 Prozent), im Ilm-Kreis (17,3 Prozent), im Eichsfeld-Kreis (12,9 Prozent) und in der kreisfreien Stadt Suhl (11,5 Prozent) ab. Im Weimarer Land kamen sie auf 8,9 Prozent, in Schmalkalden-Meiningen und im Wartburgkreis auf jeweils 8,4 Prozent und in den Landkreisen Gotha, Greiz, Sonneberg und Sömmerda lagen die Ergebnisse über fünf Prozent.
Zugewinne und Verluste gegenüber der letzten Wahl fielen regional verschieden aus. Insgesamt konnten die Freien Wähler nach dem bisherigen Stand ihre früheren Ergebnisse bestätigen und ihre Präsenz in den Parlamenten festigen. Somit schneiden die Freien Wähler in der Wählergunst deutlich besser ab als beispielsweise die drei Parteien der rot-rot-grünen Minderheitsregierung im Freistaat.
Dieses erfreuliche Votum beweise laut Parteichef Mathias Nicolai, dass es sich lohne, die Probleme der Menschen vor Ort in den Blick zu nehmen, sich für deren Belange konsequent und beharrlich zu engagieren und Lösungen anzustreben. Deshalb werden die Freien Wähler auch als Partei unbedingt im Thüringer Landtag gebraucht. Gesichter der an der Basis zahlreich wirkenden Freien Wähler seien wichtiger als Parolen. Es gelte, mit glaubwürdigen Persönlichkeiten und mit konkreten Zielen nah an den Menschen Politik zu gestalten.
Auch Niederlagen gehören zum politischen Geschäft. Der von den Freien Wählern gemeinsam mit CDU und FDP unterstützte parteilose Landratskandidat Andrè Lange war im Ilm-Kreis durchaus als Hoffnungsträger gestartet, verpasste jedoch knapp die erforderliche Stichwahl. Die Freien Wähler Thüringen hoffen, dass der einstige erfolgreiche Bobsportler sich auch künftig unvoreingenommen und ideologiefrei politisch engagieren wird. Bei den Freien Wählern sei er damit, erklärte der Landesvorstand, auf jeden Fall an der richtigen Adresse und werde durch die Partei auch weiterhin unterstützt.