Freie Wähler Thüringen: eine persönliche Darstellung und Analyse von Marion Schneider, Vorstandsvorsitzende der Freien Wähler im Weimarer Land

Über den eingefügten Link findet man ein Videointerview von Marion Schneider bei „Heimat Talk“
https://youtu.be/l-zRySP0as4

08.12.2022: „Mir geht’s gut. Aber leider habe ich Albträume und die werden von der Politik verursacht.“ Das erklärt Marion Schneider, Stellvertretende Vorsitzende der Freien Wähler Thüringen, Anfang Dezember in einem Interview bei „Heimat Talk“. Der neu gestartete YouTube-Kanal, der sich als unabhängig und überparteilich versteht, möchte nach Aussage der Macher fortan Menschen aus Wirtschaft und
Politik zu aktuellen Themen befragen. Während ihrer Aufenthalte und Tätigkeiten im Ausland habe sie erlebt, dass alle unseren Mittelstand gelobt haben, erzählt die insgesamt über 40 Jahre als Unternehmerin tätige Auerstedterin. „Ich habe dann auch einen Stolz entwickelt auf unseren Mittelstand, zu dem ich ja auch gehöre.“ Was sie jetzt sehe, sei, dass man den Mittelstand mutwillig zerstöre. Filetstücke würden zerteilt und immer mehr Konzerne würden auch bei uns Fuß fassen, berichtet Marion Schneider.
Die 2021 im Thüringer Wahlkreis 191 von den Freien Wählern für den Deutschen Bundestag aufgestellte Direktkandidatin kritisiert die derzeitige Politik der Bundesregierung scharf und wirft dieser totales Versagen vor: Jeder Tag, jede Woche mache die Lage kriegerischer. „Wir glauben, dass die Ukraine tatsächlich gegen Russland gewinnen kann, weil sie ja so viele Waffen bekommt.“ Aber: „Dass wir uns selber damit ein riesen Pulverfass schaffen und selber damit in die Luft fliegen können, ist uns anscheinend überhaupt nicht bewusst.“
Auf die Frage, ob sie die Maßnahmen der Regierung und die aufgenommenen Kredite zur Entlastung der Bevölkerung für ausreichend und für richtig halte, antwortet Marion Schneider: „Ich halte die ganze Kreditpolitik unserer Regierung für schändlich.“ Man nehme Kredite auf, die unsere Kinder und Kindeskinder abzahlen müssten, wenn dieses Finanzsystem Bestand haben werde. Das Geld, erklärt die Befragte weiter, gehe zu einem geringen Teil an unsere Bevölkerung, zu einem großen Teil an die Rüstungsindustrie, an die Erdöl-, Fracking-, Atomstromindustrie.
„Alles Industrien, von denen wir dachten, wir hätten sie nun überwunden.“ Man hätte ganz andere „bevölkerungsfreundliche Ideen“ praktizieren können, meint Schneider und nennt den Erlass der Mehrwertsteuer auf Treibstoffe als ein Beispiel.
Die Chancen der Freien Wähler schätzt Marion Schneider, die erst kürzlich zur Stellvertretenden Vorsitzenden der Freien Wähler Thüringen gewählt wurde und auch im Kreisvorstand der Freien Wähler Weimarer Land ist, als durchaus positiv ein: Ganz Thüringen sei übersät mit Freien Wähler-Organisationen, die bisher natürlich nur kommunalpolitisch und nicht thüringenweit orientiert seien. Künftig gelte es, diesbezüglich im Freistaat Bündnisse und Strukturen zu schaffen. „Wir sind alle wach. Wir Bürger sind wach. Wir wissen, dass etwas geschehen muss. Die Freien
Wähler, wie sie jetzt sind, wollen Dialog.“

Eine Politik zu machen, die ausgleichen möchte, hat sich Marion Schneider auf die Fahnen geschrieben. Die Freien Wähler könnten für Bürger und alle politischen Akteure eine Chance für den Dialog bieten. Nur der Dialog, davon ist Marion Schneider überzeugt, werde uns zu Lösungen führen.