Wir bleiben zuhause
und wieder ist ein Coronagipfel medienwirksam zelebriert worden. Bis in die frühen Morgenstunden wurde „gekämpft“. Neue Strategien oder Licht am Horizont – Fehlanzeige! Ein verschärfter Lockdown über Ostern soll es nun bringen. Frust bringt er allemal. Viele Menschen haben wohlverdienten Urlaub, die Kinder haben Ferien und wir bleiben alle daheim. Damit werden es nicht weniger Menschen, aber sie hocken schön dicht aufeinander. Am Samstag trifft man sich dann beim Einkaufen, weil ja Donnerstag alles zugesperrt wird. Die Kurzentschlossenen haben es noch geschafft Urlaub auf Malle zu buchen oder vielleicht auf Kuba wie die Bundestagsabgeordnete Karin Strenz.
Händler, Gastronomen, Hoteliers und viele mehr werden immer wieder vertröstet. Sportliche Großveranstaltungen hingegen sind systemrelevant.
Griechenland hat seine Lockdown-Regeln gelockert mit der Begründung, wenn sich die Menschen nur noch heimlich in engen Wohnungen treffen werden die Ansteckungen befördert. Klingt logisch, aber wie es scheint nicht für unsere Bundeskanzlerin. Ähnlich schwer verständlich wie die Ablehnung von Sputnik V. Getrieben von der Pharmalobby wird der preisgünstige, von der WHO gelobte Impfstoff ignoriert. Wir schaffen es auch so irgendwann in diesem Jahrzehnt alle geimpft zu haben.
Mich treibt die Frage um, wohin führt das alles? Treibt die Coronakrise Deutschland in ein ähnliches politisches Desaster wie die Weltwirtschaftkrise vor einem Jahrhundert. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung nimmt sprunghaft zu.
Brigitte Günkel