Unkalkulierbare Bedrohung


Zieht eine radioaktive Wolke über Europa? Und warum schweigt sich unsere Regierung über den Einsatz und die tatsächlichen Gefahren von Munition aus abgereichertem Uran aus?

Die Ukraine erhält im Krieg gegen Russland von Verbündeten panzerbrechende Munition mit abgereichertem Uran. Wie „Der Standard“ berichtete, habe Großbritannien laut dem britischen Verteidigungsstaatssekretär James Heappey bereits tausende Schuss Munition an die Ukraine geliefert. Für britische Kampfpanzer, die dort im Einsatz seien, auch Urangranaten.
Dabei handelt es sich um Granaten mit enormer Durchschlagskraft. Auch wenn diese Art von Munition nichts mit Atomwaffen zu tun habe, wie offizielle Stellen stets beschwichtigen, die damit verbundenen Risiken und Bedrohungen sind nahezu unkalkulierbar. Anerkannte Wissenschaftler haben längst untersucht, welche Folgen der bereits „erprobte“ Einsatz dieser Munition durch die USA im Irak und auf dem Balkan hatte und verweisen darauf, dass Projektile, die abgereichertes Uran enthalten, nicht nur Panzer durchdringen, sondern eben auch Zivilisten töten und dass freigesetzter Uranstaub in Atemwege eindringt, sich in Grundwasser und Böden ablagert und damit ganze Nahrungsketten verseucht. Das von der bündnisgrünen Politikerin Annalena Baerbock geführte deutsche Außenministerium sieht dagegen solche Probleme nicht. Wie die Zeitschrift „Die Weltwoche“ kürzlich berichtete, antwortete das Ministerium auf entsprechende parlamentarische Anfragen, dass es „keine signifikanten Strahlenexpositionen der Bevölkerung“ gebe. „Geschossen und vergiftet wird schließlich von den Guten für einen guten Zweck“, merkte der „Die Weltwoche“-Kommentator sarkastisch an.
Was für eine Riesengefahr tatsächlich uns in Westeuropa und in Deutschland drohen könnte, wurde dieser Tage nach dem russischen Angriff auf ein riesiges Munitionsdepot am 13. Mai bei Khmelnytski deutlich. Das Portal „Seniora.org“ berichtete von einer heftigen Explosion mit einer schwarzen pilzförmigen Wolke. Am Explosionsort sei offenbar Munition aus abgereichertem Uran gelagert worden. Der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, warnte daraufhin davor, dass eine radioaktive Wolke auf Westeuropa zusteuere.
Nach Informationen und Recherchen von „Seniora.org“ habe es tatsächlich einen Anstieg der Gammastrahlung in der Nähe der Anlage gegeben. Uranoxid sei schwarz und eine schwarze Wolke habe sich auf Grund einer stabilen Wetterlage langsam in Richtung Nordwesten bewegt. Die Europäische Union hatte nach der Reaktorkatastophe in Tschernobyl ein europaweites Gammastrahlen-Detektorsystem eingeführt, das Gammawerte in Echtzeit darstellt. Die polnischen EU-Detektoren zeigten laut „Seniora.org“ „alle einen Anstieg der Gammastrahlung zum erwarteten Zeitpunkt der Ankunft der Wolke an“. Das EU- Detektorsystem sei daraufhin kurzfristig am 15. und 16. Mai abgeschaltet worden.
Dr. Chris Busby, Physikalischer Chemiker und wissenschaftlicher Sekretär des Europäischen Komitees für Strahlenrisiken (ECRR), erklärte, dass alle Daten blockiert waren. Das von Deutschland aus verwaltete, webbasierte System (EURDEP) stellte die sonst immer verfügbaren Detektorkarten nicht mehr zur Verfügung. Glücklicherweise habe es nach Auskunft des Wissenschaftlers einige Karten im Internet gegeben und einige, die bereits von anderen heruntergeladen worden waren, bevor das System nicht mehr funktionierte.
Seit 18. Mai sei die Webkarte des europäischen Strahlungsdetektorsystems wieder online. Der Kartentyp sei, so „Seniora.org“, geändert worden, „und alles, was wir in den Downloads gesehen hatten, war verschwunden oder durch Mittelwertbildung bei der Datenanalyse verwischt worden. Und warum? Dies und die frühe Sperrung des Zugriffs auf die Website lassen auf Panik und Vertuschung schließen.“

„Die Behauptung im Internet ist demnach meist diese: In dem Waffendepot, das von den Russen getroffen wurde, war mit Uran abgereicherte Munition gelagert, die Großbritannien der Ukraine geliefert hatte.“

Dr. Chris Busby geht davon aus, dass es eine Umweltkatastrophe gibt und die DU-Partikel über Polen, Deutschland und Ungarn wandern und im Baltikum landen, später wahrscheinlich in ganz Europa. Uran sei chemisch gesehen hochgiftig und eingeatmet rufe die radioaktive Strahlung Krankheiten hervor. Die „Frankfurter Rundschau“ weist darauf hin, dass es sich bei diesem Sachverhalt grundsätzlich um Fehl-Spekulationen handeln könnte und das explodierte Munitionsdepot möglicherweise lediglich Flugmunition aus dem Jahr 1949 gelagert hätte: „Das US-Portal Newsweek ging mit seinem Faktenfinder-Team den Behauptungen auf den Grund. Die Behauptung im Internet ist demnach meist diese: In dem Waffendepot, das von den Russen getroffen wurde, war mit Uran abgereicherte Munition gelagert, die Großbritannien der Ukraine geliefert hatte. Schnell bestätigten wissenschaftlich anmutende Diagramme scheinbar die Befürchtung, und auch Berichte in den russischen Medien und rechten Konten in den USA gingen in diese Richtung. Die Quelle der Diagramme war meist der Account SaveEcoBot. Laut Newsweek sind diese Theorien aber nachweislich falsch oder irreführend.“

„Wenn abgereichertes Uran eingenommen oder eingeatmet wird, stellt dies eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit dar.“

Ich finde es schlimm, dass unsere Regierung zu diesem brisanten Thema schweigt, dass unsere Bevölkerung im Unklaren belassen wird und dass keine wirkliche Aufklärung und Erklärung stattfinden. Während hierzulande Spekulationen und Gegen-Spekulationen ins Kraut schießen, ist uns anscheinend gar nicht bewusst, dass der Einsatz von uranhaltiger Munition grundsätzlich ein Spiel mit dem Feuer bedeutet. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) stufte nach einem „Der Standard“- Bericht abgereichertes Uran als giftiges und radioaktives Schwermetall ein. Nach Angaben der kanadischen Atomsicherheitskommission sei das gesundheitliche Hauptrisiko nicht die Radioaktivität, sondern die chemische Giftigkeit des abgereicherten Urans. Demnach könne die Aufnahme oder das Einatmen hoher Mengen die Niere beeinträchtigen und über längere Zeit das Lungenkrebsrisiko erhöhen. Hingegen sieht die Internationale Atomenergiebehörde keine signifikanten Risiken für Öffentlichkeit und Umwelt beim Einsatz abgereicherten Urans. Die US-amerikanische Umweltbehörde EPA dagegen warnt: „Wenn abgereichertes Uran eingenommen oder eingeatmet wird, stellt dies eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit dar.“ Hinzu kommt: Laut einer internen Studie des US-Verteidigungsministeriums vom Dezember 2000 kann abgereichertes Uran auch Spuren von Plutonium enthalten. Und Plutonium ist eines der gefährlichsten Gifte, die es gibt.
Marion Schneider

CDU-Vorschlag für unsere Senioren: Totarbeiten

Nun meint man, dass die irrwitzigen Fehlleistungen der regierenden Ampelkoalition zig Steilvorlagen für die Opposition bieten. Ganz anders scheinen das die Christdemokraten zu sehen, welche von den rot-grün-gelben Regierenden geschaffene Missstände oft nicht nur klaglos hinnehmen, sondern selbst noch eigenen Unsinn obendrauf packen. Jüngster Streich ist die geplante Forderung aus dem neu entstehenden CDU-Grundsatzprogramm das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung koppeln zu wollen.

Meine Gedanken dazu:

In Deutschland bereits geregelt ist die stufenweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf das 67. Lebensjahr und die Deutschen haben das weitgehend klaglos hingenommen. Nun will der CDU Vorsitzende Merz ernsthaft eine nochmalige Steigerung des Renteneintrittsalters vorschlagen und ich wundere mich wo der zu erwartende Aufschrei aus der Bevölkerung bleibt. Um einen Vergleich zu strapazieren lohnt der Blick nach Frankreich. Präsident Macron kündigt bis 2030 die Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre an und sofort demonstrieren Hundertausende lautstark auf Frankreichs Straßen. Dabei liegt die Lebenserwartung in Frankreich (Männer 79,2 und Frauen 85,3) höher als in Deutschland (Männer 78,6 und Frauen 83,4).

Selbst ein gering ausgeprägter Gerechtigkeitssinn lässt andere Schieflagen klar erkennen. Ist unsere Gesellschaft eine Solidargemeinschaft, warum wird dann auf dem Rücken der fleißigen Erwerbstätigen eine extrem bequeme soziale Hängematte für viele Leute aufgespannt, welche zwar arbeitsfähig, aber zugleich auch arbeitsunwillig sind? Warum werden körperlich und geistig gesunden, durch keinerlei Gesetzesauflagen von einer Erwerbstätigkeit ausgeschlossenen Menschen durch überbordende Sozialleistungen falsche Anreize gesetzt? Wer leben möchte, der sollte für seinen Lebensunterhalt auch arbeiten müssen. Das Recht auf Arbeit ist verfassungsrechtlich geregelt und eine Pflicht zur Arbeit ist dabei nicht inbegriffen. Aber gibt es ein Recht darauf, dass bewusste Arbeitsverweigerung einiger Menschen durch steuerliche Abgaben der fleißig arbeitenden Bevölkerung noch fürstlich entlohnt wird?

Zum Glück werden unsere Bürger durchschnittlich immer älter und können ihr Leben länger genießen. Das stellt den Generationenvertrag vor Herausforderungen, keine Frage. Aber es lebten auch noch niemals so viele Menschen in Deutschland wie jetzt und zudem werden Arbeitsprozesse immer mehr automatisiert und digitalisiert, wodurch in vielen Branchen eine enorme Einsparung menschlicher Arbeitskraft bei gleichzeitiger Produktionssteigerung ermöglicht wird. Deshalb sollten unsere rot-grünen Regierungsvertreter aufhören durch ausufernde Sozialgeschenke sich ihre Wählerschaft bei den Empfängern dieser Gaben zu sichern, dafür aber diese vielen Milliarden Euro in gute Schul- und Berufsausbildung unserer Kinder und jungen Erwachsenen investieren. Ich bin fest überzeugt, dass Deutschland keine oder nur sehr wenige Fremdarbeiter bräuchte, würden man sich mehr für unser eigenes Volk einsetzen – ein gutes, sorgenfreies Auskommen für unsere Senioren; eine leistungsgerechte Entlohnung für die arbeitende Generation; sowie beste (Aus)Bildungschancen für unseren Nachwuchs.

Was aber schlagen Friedrich Merz und dessen CDU vor? Die Fleißigen sollen sich im wahrsten Wortsinn totarbeiten, damit andere, nicht fleißige die Nutznießer davon sind.

Uwe Rückert, Landesvorsitzender Freie Wähler Thüringen

Wir werden verheizt

Arroganz, Ignoranz und Inkompetenz seitens der Politik sind immer eine gefährliche Mischung. Solche Leute an den wichtigsten Schaltstellen unserer Gesellschaft richten immense, oft irreparable Schäden an. Habeck (Grüne/Bund), Stengele (Grüne/Thüringen), Günther (Grüne/Sachsen) und andere augenscheinlich unfähige Regierungsvertreter setzen Gesetze und Verordnungen durch, mit denen die Bürger immer mehr bevormundet, drangsaliert und abkassiert werden.

Der Schock über das anstehende Verbot moderner, sauber arbeitender und leistungsfähiger Heizungen mit fossiler Verbrennungstechnik sitzt bei vielen Menschen in diesem Land tief. Mit dem Zwang zum Umrüsten auf Heizungen, mit einem Anteil von mindestens 65% erneuerbarer Energien ab 2024, werden die Bürger extrem belastet. Wobei auch klar ist, dass dies in vielen Gebäuden mit herkömmlicher Bausubstanz weder möglich noch sinnvoll ist. Klar ist auch, dass in der aufdiktierten, irrwitzig kurzen Zeitspanne weder neue Heizungsgeräte in ausreichender Anzahl vorhanden noch genügend Handwerker verfügbar sind. Es ist darüber hinaus für viele Familien und ganz besonders auch für viele Rentnerhaushalte ein nicht leistbarer finanzieller Kraftakt.
Erfüllen sich junge Familien den Traum vom eigenen Heim, dann gelingt das zumeist nur mit einer umfangreichen Finanzierung und erlaubt darüber hinaus keine weiteren, viele tausend Euro teuren Investitionen. Ältere, normalverdienende Hausbesitzer benötigen für die geforderte Heizungsumrüstung oftmals hohe Kredite, welche sie altersbedingt nicht mehr bekommen. Möchte man zum Beispiel ein älteres Haus, ohne vorhandene Fußbodenheizung, auf den Betrieb mit Wärmepumpe umrüsten und das Gebäude umfänglich isolieren, dann müsste ganz enorm in die Bausubstanz eingegriffen und ganze Gebäudeteile würden zerstört. Dabei können durchaus sechsstellige Umbaukosten entstehen. Die Belastungen für derartige Zwangsmaßnahmen werden logischerweise auch auf die Mietzahlungen Auswirkungen haben und so eine negative Betroffenheit bei vielen Bürgerinnen und Bürgern erzeugen.
Lassen wir uns aber von wissenschaftsfeindlichen, naiven Klimahysterikern, deren Freunde sich mit ihren Händen auf den Straßenasphalt kleben, von denen die meisten noch niemals etwas in einem produktiven Arbeitsleben geleistet haben, nicht länger bevormunden oder gar nötigen.
Wer mit Kraft, Zeit, Geld und viel Verzicht auf andere Annehmlichkeiten in sein Wohneigentum investiert hat, der verdient Anerkennung und Unterstützung. Jeder Hausbesitzer hat Sozialgüter produziert und den Staat wirkungsvoll entlastet, weil er Wohnraum geschaffen hat und sei es der eigene.
Hauseigentümer haben immer Interesse an einer energiesparenden Heizungsanlage und moderner Gebäudetechnik. Sie brauchen dazu nicht die ideologisch bestimmten Irrsinnsvorgaben einer unfähigen Regierung. Aber mit ihrer angeblich die Welt rettenden Klimapolitik und der ihnen von den Wählerinnen und Wählern zugestandenen Regierungsmacht zertrümmern die Grünen zusammen mit ihren rot-gelben Helfershelfern gerade die Lebenswerke und den Wohlstand von Millionen Deutschen.

Es ist unverkennbar, dass die politische Führung in unserem Land längst den Bezug zur Lebenswirklichkeit der normalen Bevölkerung verloren hat. Doch genau diese Bevölkerung muss den ganzen Irrsinn der bereits stattgefunden hat und den der noch kommt bezahlen. Die nächsten Wahlen werden kommen und es ist an uns allen die Weichen dabei neu zu stellen.

Uwe Rückert, Landesvorsitzender Freie Wähler Thüringen

Sieghardt Rydzewski, Landrat a.D. im Landkreis Altenburger Land

Rettungsdienst an der Belastungsgrenze

Thüringen braucht eine funktionierende Rettungskette und das bedingt motiviertes, gut ausgebildetes und bei verträglichen Arbeitszeiten sowie mehr angemessener Vergütung effizient eingesetztes Personal.

22.12.2022: Durch die steigende Zahl der Notrufe und der schnellere Griff zum Telefon – oft schon bei Bagatellen – durch die Bevölkerung, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Leitstelle und auf den Rettungsmitteln an der Belastungsgrenze angekommen.

Nicht selten stehen diese kurz vor dem Burnout und der Frust nimmt zu. Der Bürger weiß sich leider heutzutage nicht mehr selbst zu helfen. Es sollte deshalb früh durch eine gezielte Aufklärung diesem entgegengewirkt werden. 

Das Personal in der Leitstelle steuert die Einsatzkräfte, nachdem der Anruf eingegangen ist. Die Rechtssicherheit ihrer Handlungen ist dabei von großer Bedeutung. Eine Zusammenlegung der kassenärztlichen Notdienst-Leitstelle und der Rettungsleitstelle ist anzustreben, wobei die Leitstellenmitarbeiter dem KV-Dienst auch weisungsberechtigt sein sollten. 

Auf den Rettungsmitteln und in der Leitstelle ist das Fachpersonal sehr gut ausgebildet.

So arbeiten die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter nach Behandlungsalgorithmen, welche sich am aktuellen Stand der Wissenschaft und Forschung orientieren. Hier wird die Rückendeckung des Gesetzgebers für die lebensrettende Arbeit an den Patientinnen und Patienten gebraucht, um den Lehrberuf des Notfallsanitäters weiter mit guten Fachkräften besetzen zu können. 

Da das Sozialgesetzbuch auch 2022 immer noch den Rettungsdienst als Transportdienstleistung ansieht, welche in einem Krankenhaus endet, sorgt dies für Überlastung an den nachgeordneten Stellen. Hier müssten sich dringend die Gesetze anpassen.

Einsatzfreie Zeiten werden im Rettungsdienst leider immer noch als „nicht-Arbeit“ angenommen. Die Arbeit im Rettungsdienst ist nach wie vor flächendeckend auf teilweise Bereitschaftszeiten ausgelegt. Dies entspricht natürlich meist nicht mehr der Realität und ist damit ein Hauptkritikpunkt der Kolleginnen und Kollegen im Einsatzdienst. Durch Kostenträger werden bestimmte Formulierungen als Argumente angesehen, welche Arbeitszeiten regelrecht auszuweiten. Hierdurch wuchs der Personalnotstand nur noch weiter an, da das Personal nicht mehr mitmacht. 

Auch einsatzfreie Zeit ist keine Freizeit!

Die Arbeit im Einsatzdienst ist generell als psychisch und körperlich sehr belastend zu bewerten. Auch für das Personal im Einsatzdienst, egal ob Rettungsdienst, Leitstelle oder Feuerwehr muss ein Höchstalter für die Rente von 60 Jahren gelten. Ein Plan für z. B. Altersteilzeit wäre anzustreben. 

Im Rettungsdienst ist die Karriereleiter schnell am Ende angelangt. Es müssen Aufstiegsmöglichkeiten geschafften werden, damit wir kein gutes Personal in andere Branchen verlieren. 

Der Rettungsdienst ist ein kleiner Bestandteil im Gesundheitswesen, aber enorm wichtiger Teil der Daseinsvorsorge. Funktioniert der Rettungsdienst nicht, wird sich dies nachgelagert auf die Notaufnahmen und Krankenhäuser negativ auswirken. In der Ersten Hilfe wird von der Rettungskette gesprochen, welche immer nur so stark sein kann, wie ihr schwächstes Glied.

Darin liegt schon längerfristig ein drängendes Problem, das dringend einer Lösung bedarf, wollen wir keine gefährliche Lücke im Rettungswesen entstehen lassen. Es geht um Menschenleben.

Andreas Weise, Stellvertretender Landesvorsitzender

Tatkraft

Bertram Pelzer – ein Macher, ein Visionär und ein Freier Wähler

Mit Erstaunen und mit Begeisterung nimmt man in Jena-Göschwitz wahr, was der Unternehmer mit Herzblut, Bertram Pelzer, gerade an Neuem erschafft. Er erweitert den Familienbetrieb Pelzer um einen zusätzlichen Anbau; schafft damit Platz für eine Lehr- und Prüfungswerkstatt, eine Betriebskantine, einen Konferenzraum sowie Büros für Arbeitsmedizin. Im Außenbereich finden sich zudem Elektroladestationen für E-Autos.
Was zeichnet Bertram Pelzer besonders aus? Sicherlich sein unternehmerisches Geschick, seine fachliche Ingenieurskunst und seine handwerklichen Fertigkeiten. Aber insbesondere sein Mut und sein unbeugsamer Wille auch unter schwierigen Bedingungen die von ihm verantworteten Projekte zum Erfolg zu führen, kennzeichnen ihn. In einer Zeit, da Bundeswirtschaftsminister Habeck eine Politik verfolgt, welche weite Teile unserer mittelständischen Wirtschaft in arge Bedrängnis bringt und viele Investitionsprojekte aufgrund einer fragilen Marktlage, gebrochener Wirtschaftskreisläufe, überteuerter Energiepreise und weiteren Ungewissheiten vorerst nicht weiter verfolgt werden, da lässt Bertram Pelzer sich nicht aufhalten. Trotz ungeplantem Wegfall der eigentlich gerne eingesetzten Fördermittel des Bundes, realisiert der Jenaer Unternehmer durch Kreditaufnahme sein Bauprojekt weiter.
Und weil Bertram Pelzer ein mutiger Visionär voller Tatkraft und mit unverbrüchlichem Optimismus ist, genießt er in Kreisen der Jenaer Unternehmer auch den Ruf ein „Phänomen“ zu sein. Nicht nur seine Geschäftspartner schätzen ihn für seine Zuverlässigkeit und seine Ehrlichkeit; auch die Mitarbeiter und Auszubildenden der Maschinenbau- und Zerspanungsfirma Pelzer, welche zahlreichen Nationalitäten entstammen, sind Profiteure von Bertram Pelzers Denken und Handeln, mit denen er zukunftsweisende und beispielhafte Maßstäbe setzt.
Wir Freien Wähler Thüringen sind stolz auf unser Mitglied Bertram Pelzer und dessen erfolgreichen Einsatz zum Vorteil von Jena und dem gesamten Freistaat.
„Lieber Bertram, wie gratulieren dir herzlich zu deiner beispielhaften Investition und wünschen dir, deiner Belegschaft und euren Geschäftspartnern auch in diesen sehr schwierigen Zeiten viel Erfolg. Du bist mit Herz und Seele auch ein Freier Wähler und zählst zu den Grundfesten unserer Landesvereinigung. Möge dein Mut belohnt werden und dein gutes Beispiel auch ein Vorbild für andere sein.“
Der Landesvorstand der FREIEN WÄHLER THÜRINGEN

Gedanken zum Advent

Das Jahr neigt sich dem Ende. Ein ereignisreiches, uns alle verunsicherndes Jahr.  Seit Putin und sein Militär am 24. Februar 2022 die Ukraine überfallen haben, müssen in Europa, nur ein paar hundert Kilometer von Thüringen entfernt, Väter und Söhne auf Väter und Söhne schießen. Vor ein paar Tagen sah ich im Fernsehen den Bericht über zwei junge ukrainische Ärzte. Sie werden an deutschen Spezialkliniken einige Wochen lang in der Behandlung von schweren Verletzungen wie starken Verbrennungen nach Raketenbeschuss weitergebildet. Die Ärztin und der Arzt zeigten sich dankbar für diese Hilfe deutscher Mediziner, die es ihnen ermöglicht, in ihrer Heimat Kriegsopfer besser und effektiver zu versorgen, vielleicht ihr Leben zu retten. Am Ende des Berichtes fragte der Reporter die beiden Mediziner nach ihrem größten Wunsch. Beide antworteten: Frieden!

Frieden für die Menschen in der Ukraine und allen anderen kriegsgebeutelten Ländern, die unbändiges Leid erfahren müssen, das ist auch mein sehnlichster Weihnachtswunsch.

Statt endlich die wirklich wichtigen Probleme in Angriff zu nehmen, dem Hunger in der Welt und dem Klimawandel aktiv und nicht nur mit Absichtserklärungen entgegen zu treten, wird aus politischen und ökonomischen Interessen der Lebensraum unschuldiger Menschen zerstört, werden Volkswirtschaften in Grund und Boden gefahren. Ich bin aus tiefster Überzeugung Pazifist. Krieg ist immer menschenfeindlich. Warum wird nicht seit dem 25. Februar um eine diplomatische Lösung gerungen?  

Die Folgen für das ukrainische und ja,  auch für das russische Volk sind tragisch.  

Unser Besuch der Kriegsgräberstätte Golm auf Usedom im Urlaub lässt mich nicht mehr los. Wir müssen es schaffen, friedlich nebeneinander zu leben. Die Gier der Mächtigen darf unser Handeln nicht bestimmen. Tief bewegt hat mich  der Video-Clip von Reinhard Mey and Friends : Nein, meine Söhne geb ich nicht!  Das Lied stammt von 1986 und ist brandaktuell.  

Auch die innenpolitische Entwicklung macht mir Sorgen. Man hört einander nicht mehr zu. Argumente geraten ins Abseits, Fake-News werden über die Internet-Kanäle gestreut und erobern die Gedankenwelt vieler Nutzer. Die Gesellschaft spaltet sich zusehends.  

Ich wünsche uns allen eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Fest und ein friedliches 2023

Brigitte Günkel